Wie schützt man sein Haus vor Einbruch


Wohnung über das Smartphone überwachenDass es sich lohnt, sich um sein Haus zu kümmern, wissen alle. Für die überwiegende Mehrheit von uns ist das Heim immer noch eine Oase der Ruhe, Stabilität und Sicherheit. Es ist auch ein Ort, an dem die Besitztümer und Wertsachen ihren Platz haben. Das wissen auch Einbrecher sehr gut, und machen sich dieses Wissen rücksichtslos zunutze. Jeder 14 Deutscher wurde zum Opfer eines Einbruchs in sein Haus, seine Wohnung, sein Ferienhaus oder einen Wirtschaftsraum.

Unabhängig davon, welche Gründe uns dazu bewegen, Sicherheitsvorrichtungen zu Hause zu verwenden, ein Aspekt überwiegt stets – der Wunsch, unsere Sicherheit zu verbessern. Im Jahr 2014 befürchteten 48% der Deutschen, Opfer eines Verbrechens werden zu können, und 11% fühlten sich nicht sicher an ihrem Wohnort. Unter den letzteren dominierten Menschen, die größere Städte bewohnen.

Diese Indikatoren sinken stetig, analog zu den von der Polizei registrierten Einbrüchen. Bedeutet dies, dass das Interesse, sich mit Diebstahl oder Einbruch professionell zu befassen, kleiner geworden ist? Oder hatte darauf eher der leichtere Zugang zur Sicherheitsausrüstung Einfluss?


Gelegenheit schafft Diebe

Von Anfang an auf Sicherheit achtenDer Trend der internen Migration der Bevölkerung bestand bis vor einigen Jahrzehnten in der Flucht vom Land in die größeren Städte. Derzeit ziehen die Deutschen massiv aus den Städten, da sie sich entscheiden, Einfamilienhäuser in den Vororten oder in den umliegenden Dörfern zu bauen. Doch täglich pendeln sie zur Arbeit und hinterlassen ihre Habseligkeiten in den verlassenen Siedlungen Mitten in Feldern und Wäldern. Könnte es bessere Umstände geben, um unbemerkt einzubrechen?

Im April 2016 hat eine der Gemeinden aus dem Umland von Berlin seine Bewohner vor einer organisierten Gruppe von Einbrechern gewarnt. Die Betrüger arbeiteten bei Tageslicht und gaben sich als Polizisten und Beamte der Agentur für Innere Sicherheit aus, wodurch Sie keinen Verdacht der Nachbarn erweckten. Mehrere Häuser wurden geplündert und geraubt.

Wie schützt man sein freistehendes Haus?

Zu den wichtigsten und am häufigsten verwendeten Sicherheitssystemen zählen Alarmanlagen, die mit der Dienstleistung eines gemieteten Sicherheitsdienstes verknüpft werden, Bewegungsmelder, elektromagnetische Detektoren, Rollläden und sogar mit mehreren Schichten Folie gegen Einbruch verstärkte Sicherheitsfenster. Einige entscheiden sich auch für die Montage von Scheiben aus gehärtetem Glas.

Zum Schutz des Hauses lohnt es sich auch, auf eine externe Kamera in Form von diskreten Fortfallen zurückzugreifen. Da sie besonders solide und haltbar sind, trotzen sie selbst den schlechtesten Witterungsbedingungen. Weder strömender Regen noch Schnee oder starker Wind stört ihren Betrieb, und deshalb sind sie perfekt für die Montage an der Außenseite der Hausfassade oder der Garage. Mit Hilfe des Systems der Aktivierung durch Bewegung beginnen sie mit der Bild- und Tonaufnahme erst nach Erkennung einer Aktivität im überwachten Raum. Dadurch sind sie äußerst wirtschaftlich und ermöglichen einen langen, sogar mehrere Wochen dauernden Betrieb mit einem Akku-Ladezyklus. Mittels des Mobilfunknetzes senden sie SMS-Nachrichten über die Registrierung eines Eindringlings auf dem Gelände.

Einige Fotozellen verfügen über eine weitere wichtige Eigenschaft – Datierung von Videos oder Fotos. Dies ist eine sehr nützliche Funktion, die Aufnahmen die Glaubwürdigkeit verleiht und sie zu zuverlässigen Beweisen in einem Gerichtsverfahren gegen Einbrecher macht.


Ein neugieriger Nachbar ist nicht so schlimm

Seit einigen Jahren dominiert im Wohnungsbau die Auffassung, dass die umzäuntem und überwachten Wohnanlagen, die sog. Gated Communities, sicher seien. Stadtplaner, Architekten und Bauunternehmer überbieten sich gegenseitig bei der Entwicklung von Sicherheitssystemen. Das bedeutet Wachleute, Eintrittsbarrieren, Video-Gegensprechanlagen und massive Überwachung mit Überwachungskameras. Sie glauben also, dass Ihr Nest, als Bewohner einer Gated Community, gänzlich frei von Bedrohungen sei? Weit gefehlt. Die Realität zeigt, dass es dort häufiger zum Einbruch kommt. Wie ist das möglich?

Einbrecher gehen davon aus, dass Menschen, die sich entschieden von anderen abschotten wollen, deutlich mehr zu verlieren haben. Dies deutet darauf hin, dass ihr Eigentum größer ist, und so gewinnen diese Wohnungen für die Kriminellen deutlich an Attraktivität. Echte Profis auf ihrem Gebiet können die Rolle der Mitarbeiter von Transportunternehmen, Kurieren und Postboten sehr überzeugend spielen. Solche Aktivitäten werden ihnen durch ein weit verbreitetes Phänomen erleichtert: die Anonymität.

Neugierige Nachbarn sorgen für SicherheitDie Schnelligkeit des Lebens und die Besonderheit der Gated Communities bewirkt eine Auflockerung sozialer Bindungen. Immer öfter kennen wir unsere Nachbarn nicht mehr, wir wissen nicht, wer hinter der Wand wohnt oder was für ein Auto er fährt. Die einst allgegenwärtige Neugier wich einer Passivität im Knüpfen neuer Beziehungen und Kontakte. Die Einbrecher nutzen das Aufgeben von Versuchen, Mitbewohner von Immobilien kennen zu lernen, geschickt aus. Besonders gut gelingt es ihnen auch, die externe Überwachung zu umgehen.


Gadgets für die Überwachung des Hausinnern

Wie sichern Sie Ihr Haus? Diskret. Hervorragend bewähren sich die im Inneren der Wohnung versteckten Minikameras, die unsichtbar für die Diebe ihre kriminellen Aktivitäten registrieren. Kameras mit eingebautem Wlan-Modul ermöglichen uns, die aktuelle Situation in der Wohnung auf einem Handy zu sehen und schnell zu reagieren – den Wachmann auf dem Anwesen oder die Polizei anzurufen.

Die Wahl des Versteckortes der Minikameras bietet viele Optionen. Im Schlafzimmer bewährt sich eine Minikamera, die in einem Wecker auf dem Nachttisch getarnt ist, im Büro – in einem Ordner oder einer Computer-Maus, in der Küche – in der Wanduhr. Das Wohnzimmer lässt sich mittels einer Überwachung, die in den Decoderbox des Satelliten-Fernsehens integriert ist, schützen, die Eingangstür kann man mit einem Videovisier ausstatten. In keinem Raum werden in Dockingstationen, Ladegeräten, Netzteilen und Netzleisten getarnte Kameras Verdacht erregen.

Eine ähnliche Funktion kann das Abhören aus der Ferne erfüllen. Einige der fortschrittlicheren Geräte können uns per Internet über das Eindringen ungebetener Gäste in einen Raum informieren. Die Abhörwanze kann z.B. in einer Nachttischlampe, einem USB-Stick oder Audio-Lautsprecher platziert werden.


Der Dieb macht keinen Urlaub

Neben der Nutzung technologischer Schutzmaßnahmen zum Schutz seines Eigentums ist es lohnenswert, auf die Unterstützung von Nachbarn zurückzugreifen. Selbst wenn die Beziehungen nicht besonders eng sind, werden sie mit einem wacheren Auge unsere Häuser oder Wohnungen beobachten. Die Unterstützung in diesem Bereich sollte vor allem bei längerer Abwesenheit gesucht werden – im Falle unserer Urlaubs- und Geschäftsreisen.

Bitten wir sie, unsere Briefkästen zu leeren und regelmäßig Spaziergänge im Garten zu machen. Das signalisiert potenziellen Einbrechern, dass sich jemand um die Wohnung kümmert und im Fall eines Einbruchs schnell reagieren kann.

Als Ergebnis kann man unangenehme Überraschungen nach der Rückkehr vermeiden und wieder einmal sagen: Trautes Heim, Glück allein!

* Die statistischen Daten stammen aus den Mitteilungen des Zentrums für Meinungsforschung


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